"Zugegeben, eine Biographie über Jared Leto zu schreiben, ist eine undankbare Angelegenheit, denn dieses Sahneschnittchen redet zwar wie ein Wasserfall, wenn es um seine Arbeit geht, macht aber sofort die Schotten dicht, wenn es persönlich wird. Dass er mit dieser Verschwiegenheit nicht gerade dem Wohlwollen der Allgemeinheit entgegenkommt, weiß er. Interessiert ihn aber nicht...."
" Jared Leto hat eine Menge zu geben, und es liegt an uns, seine Hand zu ergreifen und uns auf ihn einzulassen. Aber was genau ist es, das wir so sehr an ihm lieben? Und was, das wir so leidenschaftlich an ihm hassen?
Pro
Jared Leto ist ein außergewöhnlicher - Künstler. Er ist aber auch ein faszinierender Mensch. Die Filme, denen er seine Präsenz zur Verfügung stellt, die Texte seiner Musik und die Symbolik seiner Band lassen eine Tiefe erahnen, die man anfangs vielleicht noch nicht versteht, die aber mehr und mehr Sinn ergibt, je weiter man in die Materie Jared Leto hinabtaucht. Er offenbart nicht immer alles und vieles umschleiert er bewusst. Dadurch weckt er die Neugier seiner Fans und ermöglicht ihnen etwas, das sich als 'Kurs im Wundern' outet. So ist Jared Leto in gewisser Hinsicht auch ein Lehrer - der Mittler, dessen optische Vorzüge dazu dienen, uns einzufangen, um uns dann auf eine spirituelle Reise zu schicken, von der es kein Zurück gibt. Das klingt bedrohlicher, als es in Wahrheit ist, denn hat man erst einmal Blut geleckt, will man gar nicht zurück.
Kontra
Jared Leto ist launisch, anmaßend, beleidigend, selbstbewußt, unfreundlich, charismatisch, exzentrisch, sarkastisch, angriffslustig, ehrlich, unehrlich, impulsiv, explosiv, ungehobelt, eigensinnig, kompliziert, schräg, stolz, laut, unangepasst, raffiniert, undurchsichtig, direkt... undsoweiterundsoweiter.
Wir verurteilen Jared Leto, weil er sich dagegen auflehnt, das zu sein, was man von ihm erwartet, und weil er tut, was man nicht von ihm erwartet. Wir verurteilen ihn, weil er den Kern trifft und uns mit Tatsachen konfrontiert, die wir nicht hören wollen, und auch noch Manns genug ist, dazu zu stehen. Wir verurteilen ihn, weil er nicht Manns genug ist, zu seinen Fehlern zu stehen. Und wir warten darauf, dass er den nächsten Fehler macht, damit wir ihn auch dafür verurteilen können. Jared Leto ist uns unheimlich, weil er in keine Schublade passt und sich auch in keine stecken lässt. Auch dafür verurteilen wir ihn - weil er mit dieser Eigenart auch noch durchkommt. Wir verurteilen Jared Leto, weil er anders ist.
Und wir hassen ihn, weil er mutig genug ist, all das zu verkörpern, was wir selbst gerne wären, es aber nicht wagen zu sein, aus Angst, verurteilt zu werden. Und zwar für etwas, das Jared Leto schon lange ist - er selbst.
Fazit
Die Gründe, warum wir Jared Leto hassen, sind dieselben, warum wir ihn lieben..."
Bei der Frage im Betreff war ich im ersten Moment irritiert ... ... aber gut, das ich so neugierig bin und erstmal nachgelesen habe, was hier schon wieder verzapft wird! *brüll*
Der Text ist echt aller erste Sahne - *brüll* < warum sollte ich jetzt "Shannon" anstatt "Sahne" schreiben? Ehrlich, irgendwas stimmt nicht mit mir!
Zitat von gorgeousBei der Frage im Betreff war ich im ersten Moment irritiert ... ... aber gut, das ich so neugierig bin und erstmal nachgelesen habe, was hier schon wieder verzapft wird! *brüll*
Der Text ist echt aller erste Sahne - *brüll* < warum sollte ich jetzt "Shannon" anstatt "Sahne" schreiben? Ehrlich, irgendwas stimmt nicht mit mir!
iwo-*abwink*.. Shannon-Sahnnon-Sahne -das liegt einfach Nahe
LOL...das sollte man mal unbedingt übersetzen und ihm unter die nase reiben...der typ läßt sich das sicher aufn bauch tätowieren... Allein die liste der dinge für die wir ihn "hassen" ist doch ein lobeshymne für den knallkopp... und die hälfte davon ist auch ehr positiv zu sehen, finde ich zumindest